Bei der kleinen Umfrage zu Beginn der Veranstaltung zeigte sich, dass grundsätzlich ein großes Interesse am Thema Recht und IT besteht. In erster Linie, um den Bereich IT als nicht mehr wegzudenkenden Faktor in unserer modernen Gesellschaft besser verstehen zu können. Stefan Eder dazu: „Juristen bringen aus ihrem Studium eine wesentliche Fähigkeit mit, die sie grundsätzlich auch zum Entwickler befähigen. Sie erlernen Skills im Bereich der Text- und Problemanalyse.“ Bernhard Breunlich ergänzte, dass Juristen der Zukunft jedoch keine Berührungsängste mit IT und Software haben dürfen, teilweise über die Anwendung hinaus.
Franz Kummer bedauert, dass es während des Jus-Studiums so gut wie keine interdisziplinären Angebote oder gar Kombinationsstudien Jus-Informatik gibt. Die zusätzlich angebotenen Kurse werden gut angenommen und zeigen deutlich das Bedürfnis der Studierenden, sich dem Thema IT zu nähern.
IT-Qualifizierung bei Juristen wird immer wichtiger, ist Bernhard Breunlich, lawyers & more, überzeugt. „In fast allen juristischen Bereichen geht der Trend zu immer höherer Spezialisierung. Da sind generalistische „Übersetzer“ zwischen Lebensbereich und Recht, die Zusammenhänge verstehen, gefragt.“
Conclusio aus der Diskussion: Alle, die sich auf den Bereich IT und Recht einlassen, haben einen gewichtigen Vorteil für ihr zukünftiges berufliches Leben und bedeuten für die Kanzleien und Unternehmen einen großen Zugewinn – da waren sich alle Teilnehmer einig.
Foto (E. Wickhoff): Die prominente Experten-Runde - B. Breunlich, S. Eder, W. Resch, F. Kummer