Flexible Wissensdienstleister als Vorreiter
Für Angestellte in Wissensberufen ist Flexibilität das große Plus, auch der Entfall von Wegzeiten. Gesamtgesellschaftlich sparen wir damit Emissionen, Reisestress und eine Menge Zeit. Zeit, die v.a. dem privaten Leben zur Verfügung stehen wird und zu mehr persönlichem Freiraum führen kann, wenn wir ihn nutzen. Und aktuell hilft es uns, im Kampf gegen das Corona-Virus die persönlichen Kontaktmöglichkeiten zu reduzieren – ein wichtiges und hoffentlich bald irrelevantes Argument.
Was es noch zu beachten gilt: Sicherheit, Freiheit vs. Kontrolle und Kultur
Arbeitgeber generell sind gefordert, die Informations- und Datensicherheit in der von ihren Beschäftigten verwendeten Infrastruktur zu beobachten und sicherzustellen, nicht zuletzt wegen möglicher Haftungen gegenüber Dritten.
Die angemessenen Möglichkeiten zur Kontrolle und ausreichende, aber doch begrenzte Verfügbarkeit sind die nächsten Herausforderungen. Gerade zum Thema Kontrolle könnte sinnvolle Arbeit mit Zielen und Vertrauen der Führungskräfte in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein wichtiges Element sein und eine bewusste Renaissance erleben.
Im dauerhaften Blended Office wird es Führungskräfte stärker beanspruchen, den Team- Spirit aufrechtzuerhalten und niemanden bei der Arbeit daheim „zu verlieren“. Am Ende entscheidet aber nicht die Chefin oder der Chef allein über den Erfolg, sondern die gelebte Unternehmenskultur. Schon bald werden Blended Office-Modelle auch ein wichtiger Faktor im Recruiting und Employer Branding sein, soweit sie das nicht bereits sind.